Hier findest Du Informationen zu den vergangenen Auswahlwettbewerben.
Austragungsjahr und -ort
51. IPhO 2020 in Vilnius, Litauen | Einzelne Beiträge | |
50. IPhO 2019 in Tel Aviv, Israel | Bericht (pdf, 2,1 MB) | Einzelne Beiträge |
49. IPhO 2018 in Lissabon, Portugal | Bericht (pdf, 1,8 MB) | Einzelne Beiträge |
48. IPhO 2017 in Yogyakarta, Indonesien | Bericht (pdf, 2,5 MB) | Einzelne Beiträge |
47. IPhO 2016 in Zürich, Schweiz | Bericht (pdf, 2,1 MB) | Einzelne Beiträge |
46. IPhO 2015 in Mumbai, Indien | Bericht (pdf, 3,6 MB) | Einzelne Beiträge |
45. IPhO 2014 in Astana, Kasachstan | Bericht (pdf, 2,8 MB) | Einzelne Beiträge |
44. IPhO 2013 in Kopenhagen, Dänemark | Bericht (pdf, 2,4 MB) | Einzelne Beiträge |
43. IPhO 2012 in Tallinn & Tartu, Estland | Bericht (pdf, 2,4 MB) | Einzelne Beiträge |
42. IPhO 2011 in Bangkok, Thailand | Bericht (pdf, 2,5 MB) | Einzelne Beiträge |
41. IPhO 2010 in Zagreb, Kroatien | Bericht (pdf, 2,3 MB) | Einzelne Beiträge |
40. IPhO 2009 in Merida, Mexiko | Bericht (pdf, 1,7 MB) | Einzelne Beiträge |
39. IPhO 2008 in Hanoi, Vietnam | Bericht (pdf, 1,7 MB) | Einzelne Beiträge |
38. IPhO 2007 in Isfahan, Iran | Bericht (pdf, 2,0 MB) | Einzelne Beiträge |
48. IPhO 2017 - Yogyakarta, Indonesien
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Die Internationale PhysikOlympiade 2017 – Rückblick auf einen ungewöhnlichen Wettbewerb (26.07.2017)
Vom 16. bis zum 23. Juli fand die 48. Internationale PhysikOlympiade in Yogyakarta, Indonesien, statt. Nahezu 400 Schülerinnen und Schüler traten an, um bei theoretischen und experimentellen Aufgaben um olympisches Edelmetall zu wetteifern. Die äußerst anspruchsvollen Klausuren wurden in diesem Jahr von einigen organisatorischen Pannen begleitet, so dass die Olympionikinnen und Olympioniken unter erschwerten Bedingungen antraten. Das fünfköpfige deutsche Team konnte trotz dieser widrigen Umstände sehr gute Leistungen abrufen und fährt mit zwei Bronze- sowie drei Silbermedaillen nach Hause.
Die Internationale PhysikOlympiade – kurz IPhO – bringt die besten Physiknachwuchstalente der Welt zusammen. Bei kniffligen Aufgaben stellen sie ihr Können unter Beweis und versuchen, einen der begehrten olympischen Medaillenränge zu erreichen. Bei der 48. IPhO ging es daher hoch her. 395 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt 84 Ländern sowie etwa 200 Betreuer, 100 Jurymitglieder, Ehrengäste sowie unzählige Guides und Helfer waren an dem Wettbewerb beteiligt, dessen Ausrichtung im letzten Jahr aufgrund der Absage eines anderen Gastgeberlandes kurzfristig von dem indonesischen Bildungsministerium übernommen wurde.
Das deutsche Nationalteam bestand aus Pascal Reeck vom Wilhelm-Ostwald-Gymnasium (Leipzig), Christian Schmidt vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden), Konstantin Schwark vom Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena), Markus Zetto vom Leibniz-Gymnasium (Rottweil) und Maurice Zeuner ebenfalls vom Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena). Die Fünf haben sich bei der vierstufigen PhysikOlympiade in Deutschland unter gut 970 Schülerinnen und Schülern bundesweit durchgesetzt und anschließend intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet. Nach Yogyakarta begleitet wurden sie von Dr. Stefan Petersen vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel, das für die Auswahl und das Training des Teams verantwortlich ist, sowie von Martin Krebs, einem ehemaligen IPhO-Teilnehmer, der aktuell im GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel forscht.
Das deutsche Schülerteam der 48. IPhO in Yogyakarta. V.l.n.r.: Konstantin Schwark (Silber), Maurice Zeuner (Bronze), Pascal Reeck (Bronze), Christian Schmidt (Silber) und Markus Zetto (Silber).
Im Zentrum der IPhO standen die beiden fünfstündigen Physikklausuren, eine experimentelle und eine theoretische. Die Organisatoren haben dafür spannende Themen ausgewählt: Bei den Experimenten ging es um die Untersuchung von Brechungsindexgradienten in einer Salzlösung sowie um die Anwendung einer magnetischen Falle zur Erdbeben- und Vulkanbeobachtung. Die drei theoretischen Aufgaben hatten dunkle Materie, kosmologische Modelle und die Modellierung von Naturkatastrophen in Indonesien zum Gegenstand. Die Schwierigkeit der Aufgaben war ausgesprochen hoch. Leider waren die Aufgaben in diesem Jahr, anders als in den letzten Jahren, auch nicht perfekt vorbereitet und auf den Wettbewerb abgestimmt, so dass es in den Sitzungen der Teambetreuer einige Diskussionen gab, die unter anderem dazu geführt haben, dass eine ursprünglich angedachte theoretische Aufgabe abgelehnt wurde und ersetzt werden musste. Darüber hinaus hatten die Organisatoren mit technischen Problemen bei dem Drucken der Klausuren zu kämpfen. Die Papierversionen der in nächtlicher Arbeit von den Betreuenden übersetzten experimentellen Klausuren sind nicht rechtzeitig fertig geworden, so dass die Klausur kurzfristig um einen Tag verschoben wurde. Auch die theoretische Klausur blieb von Pannen nicht verschont. Einige Schülerinnen und Schüler – zum Glück keine der deutschen - haben falsche Sprachversionen in ihren Umschlägen vorgefunden und teilweise auch auf Nachfrage nur eine englische Version erhalten - vielfach ein enormer Nachteil. Das ist in der Geschichte des Wettbewerbs bisher noch nicht vorgekommen. Um dieser außerordentlichen Situation gerecht zu werden, haben sich die Teambetreuenden entschlossen, in diesem Jahr keine Rangliste der Teilnehmenden zu veröffentlichen, sondern nur die erreichten Medaillenränge bekannt zu geben.
Auch wenn damit der akademische Teil des Wettbewerbs mit sehr viel Reibung verbunden war, haben die Olympionikinnen und Olympioniken das Zusammenkommen mit Physikinteressierten aus aller Welt ausgiebig genutzt, um neue Kontakte zu knüpfen und bei dem Rahmenprogramm die vielfältige indonesische Kultur kennenzulernen.
Bei der abschließenden Preisverleihung am 23. Juli konnten sich jeder der deutschen Schüler außerdem über eine Medaille freuen: Je eine Silbermedaille ging an Christian Schmidt, Konstantin Schwark und Markus Zetto. Pascal Reeck und Maurice Zeuner errangen je eine Bronzemedaille. Damit liegt Deutschland im Medaillenranking im oberen Drittel der Teilnehmerländer. Das Team blickt auf eine ereignisreiche Woche zurück, die sicher in Erinnerung bleiben wird. Und trotz der Pannen mit den Klausuren muss man den indonesischen Ausrichtern großen Respekt für die kurzfristige Übernahme der Ausrichtung zollen. Wir hoffen natürlich, dass die 2018 in Lissabon, Portugal, ausgetragene 49. Internationale PhysikOlympiade ohne solche Zwischenfälle abläuft.
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48. IPhO 2017 - Folge dem deutschen Team auf Instagram (14.07.2017)
Das deutsche Nationalteam steht kurz vor der Abreise zur Internationalen PhysikOlympiade nach Yogyakarta, Indonesien. Um möglichst zeitnah ein paar Eindrücke von dem Wettbewerb zu vermitteln, haben wir für dieses Jahr einen Instagramaccount ins Leben gerufen. Unter
www.instagram.com/ipho_2017_team_germany werden wir, so gut es geht, über die aktuellen Erlebnisse der deutschen Delegation in Südostasien berichten. Wir wünschen uns viele gedrückte Daumen für das Team! -
Deutsches Schülerteam glänzt bei der 1. Europäischen PhysikOlympiade (01.06.2017)
Die fünf Mitglieder des diesjährigen Nationalteams für die Internationale PhysikOlympiade hatten bei der erstmalig ausgerichteten Europäischen PhysikOlympiade (EuPhO) die Möglichkeit, schon einmal ihr Talent zu zeigen – mit großartigem Erfolg.
Im asiatischen und im iberoamerikanischen Raum werden vergleichbare länderübergreifende Olympiaden bereits seit vielen Jahren mit großem Erfolg durchgeführt. Mit der EuPhO wird nun ein Versuch unternommen, auch auf europäischer Ebene einen solchen Wettbewerb zu etablieren. Für das fünfköpfige deutsche Nationalteam eine hervorragende Trainingsgelegenheit und eine Möglichkeit, schon einmal internationale Wettbewerbsluft zu schnuppern. Insgesamt nahmen 91 Schülerinnen und Schüler aus 20 Nationen an der 1. EuPhO, die vom 20.-24. Mai in Tartu und Tallinn, Estland stattfand, teil. Die deutsche Delegation bestand aus Pascal Reeck (Wilhelm-Ostwald-Schule, Leipzig), Christian Schmidt (Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium, Dresden), Konstantin Schwark (Carl-Zeiss-Gymnasium, Jena), Markus Zetto (Leibniz-Gymnasium, Rottweil) und Maurice Zeuner (Carl-Zeiss-Gymnasium, Jena) sowie dem Delegationsleiter Prof. Dr. Gunnar Friege von der Leibniz Universität Hannover.
Die deutsche EuPhO-Delegation nach der Preisverleihung. V.l.n.r.: Pascal Reeck (Gold), Christian Schmidt (Gold), Konstantin Schwark (Bronze), Maurice Zeuner (Silber), Markus Zetto (Silber) und Prof. Dr. Gunnar Friege.
Für die Olympioniken gab es während des dicht gedrängten Wettbewerbsprogramms einige sehr anspruchsvolle physikalische Aufgaben zu lösen. Die Aufgaben der theoretischen Klausur behandelten Seilschwingungen, die Bewegung einer beschichteten Scheibe in einem heißen Gas und ein supraleitendes Gitter. In der experimentellen Klausur ging es um die Bestimmung von Eigenschaften einer LED. Dabei mussten die Olympioniken kräftig knobeln, denn anders als bei der IPhO üblich, waren die Aufgaben relativ offen formuliert und verlangten kreative Lösungsansätze.
Die deutschen Schüler haben in vielen Fällen das richtige Gespür für die Lösung bewiesen und wurden dafür bei der abschließenden Preisverleihung belohnt: Je eine goldene Medaille ging an Christian Schmidt (Platz 3) und Pascal Reeck (Platz 4). Maurice Zeuner (Platz 8) und Markus Zetto (Platz 15) sicherten sich eine Silbermedaille. Konstantin Schwark (Platz 28) erhielt eine Bronzemedaille. Damit gehört Deutschland zu den Spitzenteams des Wettbewerbs. Maurice Zeuner wurde außerdem für das mit Abstand beste Ergebnis bei der experimentellen Klausur mit einem Sonderpreis bedacht. Eine wirklich hervorragende Leistung des deutschen Teams, die auch für die im Sommer stattfindende IPhO hoffen lässt.
Besonders bemerkenswert an der Preisverleihung war, dass Kersti Kaljulaid, die Präsidentin der Republik Estland, eine Rede bei der Veranstaltung gehalten hat. Dies zeigt eindrucksvoll, welche Bedeutung der Förderung naturwissenschaftlichen Nachwuchses und Wettbewerben wie der EuPhO beigemessen wird.
Mit spannenden Aufgaben, interessanten Ideen bei der Organisation sowie Durchführung des Wettbewerbes und einer kollegialen Atmosphäre stellt die EuPhO eine äußerst sinnvolle Ergänzung der internationalen Wettbewerbslandschaft dar. Es bleibt daher zu hoffen, dass sich die EuPhO in den kommenden Jahren etablieren und möglichst viele junge Menschen für die Beschäftigung mit Physik begeistern kann.
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48. IPhO 2017 - Finale am Deutschen Elektronen-Synchrotron in Hamburg (25.04.2017)
"Voller Einsatz für die Physik", hieß es für die 15 Schüler, die vom 18.-23. April aus ganz Deutschland zur Finalrunde des Auswahlwettbewerbs für die Internationale PhysikOlympiade 2017 am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg zusammengekommen sind. Die jungen Talente haben sich unter insgesamt fast 1000 Teilnehmenden für diese Runde qualifiziert und bei anspruchsvollen Aufgaben ihr physikalisches Können unter Beweis gestellt. Die fünf Besten stellen nun das Nationalteam und reisen im Sommer zur Internationalen PhysikOlympiade nach Yogyakarta, Indonesien.
Die Aufgaben und Experimente der Finalrunde wurden von einem Team aus Wissenschaftlern des DESY, der Wettbewerbsleitung am IPN sowie ehemaligen Teilnehmenden erstellt und boten den Olympioniken einige Herausforderungen. Der Bezug zu Themen, die am DESY beforscht werden, wurde dabei auch in den Aufgaben deutlich. Unter anderem behandelten diese ein DESY-Experiment zur Untersuchung der Gravitationskraft sowie die Erzeugung von Röntgenstrahlung mit Hilfe von Teilchenbeschleunigern.
Eine Führung durch das DESY, spannende Vorträge, Seminare zu aktuellen Fragestellungen der Physik und vielfältige Kontakte zu Wissenschaftlern und Arbeitsgruppen des Forschungszentrums boten den Jugendlichen über die Klausuren hinaus reichlich Gelegenheit, mit physikalischen Themen in Kontakt zu kommen. Neben den fachlichen Aspekten stand aber auch das Treffen anderer physikbegeisterter Schülerinnen und Schüler sowie der rege Austausch untereinander im Zentrum der Woche in Hamburg.
Nach intensiver Korrektur der Aufgabenbearbeitungen durch ehemalige Wettbewerbsteilnehmende wurden bei der feierlichen Abschlussveranstaltung am letzten Tag die Sieger von Dr. Stefan Petersen, dem Wettbewerbsleiter am IPN in Kiel, für ihre physikalischen Leistungen geehrt. Die fünf Bestplatzierten und damit die Teammitglieder für den internationalen Wettbewerb, der im Juli 2017 in Yogyakarta, Indonesien stattfindet, sind:
Platz 1 – Christian Schmidt, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden)
Platz 2 – Konstantin Schwark, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena)
Platz 3 – Markus Zetto, Leibniz-Gymnasium (Rottweil)
Platz 4 – Pascal Reeck, Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig)
Platz 5 – Maurice Zeuner, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena)Teilnehmende der Finalrunde im Auswahlwettbewerb zur 48. Internationalen PhysikOlympiade am DESY in Hamburg.
Die Fünf werden nun zunächst zur Europäischen PhysikOlympiade nach Estland reisen, um dann nach einem vorbereitenden Experimentalseminar und einem gemeinsamen Abschlusstraining mit dem dänischen Nationalteam im Juli nach Südostasien aufzubrechen. Dort werden sie auf etwa 400 physikbegeisterte Schülerinnen und Schüler aus über 80 Ländern treffen und um olympische Medaillen wetteifern.
Zwei weitere Teilnehmer der Auswahlrunde haben darüber hinaus die Gelegenheit, das DESY noch etwas genauer kennenzulernen. Carlos Esparza-Sanchez vom Oskar-Maria-Graf-Gymnasium in Neufahrn und Maximilian Marienhagen vom Albert-Schweitzer-Gymnasium in Erfurt erhielten als besondere Anerkennung ihrer Leistung eine Einladung zu einem zweiwöchigen Praktikum in der Forschungseinrichtung.
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48. IPhO 2017 - Wettstreit von Deutschlands Physiknachwuchstalenten in Greifswald (01.02.2017)
Am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald kamen vom 21.-27. Januar 51 physikbegeisterte Jugendliche aus ganz Deutschland zusammen. Bei der Bundesrunde des Auswahlwettbewerbs zur Internationalen PhysikOlympiade erwarteten sie knifflige Aufgaben und interessante Einblicke in die Arbeit der beteiligten Institute. Bei einer feierlichen Preisverleihung wurden die Besten unter ihnen gekürt, die weiter auf einen Platz im Nationalteam und damit auf eine Reise zum internationalen Wettbewerb nach Yogyakarta in Indonesien hoffen dürfen.
Die diesjährige Bundesrunde der PhysikOlympiade wurde erstmalig in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP), dem Institut für Physik der Universität Greifswald sowie dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) vorbereitet und in Greifswald durchgeführt. Die 51 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren, die sich unter mehr als 970 Jugendlichen bundesweit für diese Runde qualifiziert haben, erwartete ein dichtes und abwechslungsreiches Programm.
Die praktischen und theoretischen physikalischen Aufgaben, die von den Kandidaten zu lösen waren, hatten dabei deutlichen Bezug zu der Arbeit der beteiligten Greifswälder Wissenschaftler. Die Untersuchung von Magnetfeldern war ebenso Thema einer Aufgabe, wie die Erklärung des Einschlusses von Plasmen, wie er bei Blitzen zu beobachten ist. Neben den physikalischen Herausforderungen standen für die Schülerinnen und Schüler aber auch der Austausch untereinander und das Kennenlernen der drei beteiligten Institute im Fokus.
Bei der feierlichen Preisverleihung wurden zum Abschluss die Sieger der Bundesrunde vom Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), Prof. Rolf-Dieter Heuer, der wissenschaftlichen Direktorin des IPP, Prof. Sibylle Günter, der Bundessprecherin der jungen Deutschen Physikalischen Gesellschaft (jDGP), Christina Nolte, und dem Wettbewerbsleiter der PhysikOlympiade in Deutschland, Dr. Stefan Petersen, für ihre physikalischen Leistungen ausgezeichnet. Die 15 besten deutschen Nachwuchsphysiker sind:
Platz 1 – Christian Schmidt, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden)
Platz 2 – Markus Zetto, Leibniz-Gymnasium (Rottweil)
Platz 3 – Konstantin Schwark, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena)
Platz 4 – Maurice Zeuner, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena)
Platz 5 – Carlos Esparza-Sanchez, Oskar-Maria-Graf-Gymnasium (Neufahrn)
Platz 6 – Jonas Rohn, Albertus-Magnus-Gymnasium (Regensburg)
Platz 7 – Maximilian Kotz, Gymnasium Dresden-Cotta (Dresden)
Platz 8 – Maximilian Marienhagen, Albert-Schweitzer-Gymnasium (Erfurt)
Platz 9 – Marius Ising, Städtisches Gymnasium Erwitte (Erwitte)
Platz 10 – Leroy Schmidt, Herzog-Christoph-Gymnasium (Beilstein)
Platz 11 – Pascal Reeck, Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig)
Platz 12 – Tim Graute, Helmholtz-Gymnasium (Essen)
Platz 13 – David Ventzke, Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig)
Platz 14 – Daniel Schiller, Hebel-Gymnasium (Schwetzingen)
Platz 15 – Johannes Kerstan, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena)Teilnehmende der Bundesrunde im Auswahlwettbewerb zur 48. Internationalen PhysikOlympiade im IPP Greifswald.
Nach einer weiteren Runde, der Finalrunde des Wettbewerbs, geht es für die fünf erfolgreichsten Knobler im Sommer als Nationalteam auf internationales Parkett. Bei der 48. IPhO, die dieses Jahr in Yogyakarta in Indonesien stattfindet, wetteifern sie dann mit physikbegeisterten Schülerinnen und Schülern aus mehr als 80 Ländern der ganzen Welt um olympische Medaillen.
Aber auch den Teilnehmenden, die nicht in die nächste Runde einziehen, gebührt Anerkennung für ihre bemerkenswerten Leistungen. Daher vergeben das INP und das IPP als Sonderpreise drei Praktikumsplätze an besonders talentierte Schülerinnen und Schüler. Bei diesem Forschungspraktikum können die Drei die in der Woche gewonnenen Eindrücke weiter vertiefen. Die DPG, der Spektrum der Wissenschaft Verlag und die Firma Casio belohnen die jungen Olympioniken darüber hinaus mit einem Jahresabonnement einer naturwissenschaftlichen Zeitschrift sowie einem Taschenrechner. Vier besonders junge Schüler erhielten für ihre Leistungen schließlich auch eine Einladung zum Auswahlseminar für die diesjährige Europäische ScienceOlympiade. Für sie winkt in diesem gesamtnaturwissenschaftlichen Teamwettbewerb ein Ticket nach Kopenhagen in Dänemark.
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48. IPhO 2017 - Rauchende Köpfe in der 2. Runde (22.12.2016)
Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten konnte diese Woche die Korrektur der Bearbeitungen der zweiten Runde im Auswahlwettbewerb für die 48. Internationale PhysikOlympiade 2017 beendet werden. Von 599 qualifizierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben 51 Schülerinnen und 179 Schüler Lösungen zur diesjährigen zweiten Runde eingereicht. Das ist eine leichte Steigerung gegenüber dem letzten Jahr. Allerdings ist der Anteil der Qualifizierten, die tatsächlich an der zweiten Runde teilgenommen haben, in diesem Jahr mit 38% niedriger als in den letzten drei Jahren (da lag er zwischen 40 und 56%). Dies ist vermutlich zu einem wesentlichen Anteil auf die in diesem Jahr besonders schweren Aufgaben zurückzuführen. Aus Einzelrückmeldungen sowohl von Kandidatinnen und Kandidaten als auch von Landesbeauftragten wird aber auch deutlich, dass die Bearbeitung der Aufgaben der 2. Runde oftmals eine große zeitliche Belastung darstellt, die nicht immer leicht mit anderen Verpflichtungen und Aktivitäten vereinbar ist. Umso mehr freuen wir uns über die 230 eingegangenen Einsendungen.
Ranggraph der Ergebnisse in der 2. Runde des Auswahlwettbewerbs zur 48. Internationalen PhysikOlympiade 2017. Zu erreichen waren maximal 100 Punkte.
Die Bearbeitungen der diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind zunächst von den zuständigen Landesbeauftragten und anschließend noch einmal am IPN bewertet worden. Im Schnitt wurden etwa 35 von 100 möglichen Punkten erreicht. Für die Qualifikation zur dritten Runde, der Bundesrunde, waren gut 55 Punkte notwendig. Das nebenstehende Diagramm zeigt die erreichten Punktzahlen aufgetragen über dem Rang. Die Aufgaben haben zu einer breiten Verteilung der Punktzahlen geführt. Die Bearbeitungen reichten von Ansätzen in einzelnen Aufgaben bis zu einigen nahezu vollständig korrekten Lösungen. Die der Korrektur zu Grunde liegende Musterlösung ist in der Rubrik aufgaben zu finden.
Zur dritten Runde, die in Form eines einwöchigen Auswahlseminars durchgeführt wird, werden nun 3 Kandidatinnen und 48 Kandidaten aus insgesamt 10 Bundesländern vom 21. bis zum 27. Januar 2017 an das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik nach Greifswald eingeladen. Bei der in Kooperation mit der Universität Greifswald und dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie durchgeführten Veranstaltung werden sie theoretische und experimentelle Klausuren absolvieren, ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm erleben und Gelegenheit für einen regen Austausch untereinander bekommen. Die etwa 15 besten Teilnehmenden dieser Auswahlrunde qualifizieren sich für die direkt nach Ostern am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg stattfindende vierte und letzte Runde des Auswahlwettbewerbs. Die fünf erfolgreichsten Jugendlichen können dann im Juli ihre Koffer für die Reise zum internationalen Wettbewerb nach Bali, Indonesien packen.
Das IPhO-Team dankt allen Teilnehmenden, Betreuenden und weiteren Unterstützern für das Engagement in der Auswahlrunde und wünscht einen guten Start in das Jahr 2017.
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48. IPhO 2017 - Nahezu 1000 Schülerinnen und Schüler nehmen an der 1. Runde teil (07.10.2016)
Anfang Oktober sind die letzten Rückmeldungen für die 1. Runde im Auswahlwettbewerb zur Internationalen PhysikOlympiade 2017 eingetrudelt. In diesem Jahr haben sich 1167 Schülerinnen (28%) und Schüler (72%) für den Wettbewerb registriert. Von diesen haben 973 (27% w, 73% m) tatsächlich Bearbeitungen zu der 1. Runde eingereicht. Damit ist die Zahl der Teilnehmenden zum zweiten Mal in Folge um mehr als 40% angestiegen. Sowohl bei der Zahl der Anmeldungen als auch bei der Zahl der Teilnahmen verzeichnet der Auswahlwettbewerb einen neuen Rekord. Auch der Anteil weiblicher Teilnehmender ist gegenüber dem Vorjahr (da lag er bei 25%) erneut angestiegen. Positiv zu bemerken ist darüber hinaus der mit 83% hohe Anteil der Angemeldeten, die tatsächlich eine Bearbeitung zu dem Wettbewerb eingereicht haben. In den letzten Jahren lag dieser Anteil bei 71-76%. Es gibt also allen Grund, zufrieden mit dem Ausgang der 1. Runde zu sein. Die Wettbewerbsleitung bedankt sich sehr herzlich bei allen Teilnehmenden und ihren betreuenden Lehrkräften für dieses tolle Engagement!
Ranggraph der Ergebnisse in der 1. Runde des Auswahlwettbewerbs zur 48. Internationalen PhysikOlympiade 2017. Zu erreichen waren maximal 40 Punkte plus 10 Punkte, die jüngere Teilnehmende durch Bearbeiten der Junioraufgabe erhalten konnten.
Für die nächste Runde haben sich 146 Teilnehmerinnen (25%) und 441 (75%) Teilnehmer durch die erfolgreiche Bearbeitung der Aufgaben qualifiziert. Die nebenstehende Abbildung zeigt die Verteilung der erreichten Punktzahlen über dem Rang und gibt einen besseren Überblick über die Ergebnisse. Für das Erreichen der 2. Runde waren 30 Punkte erforderlich. Neben den durch ihre Aufgabenbearbeitung Qualifizierten können zwei Schülerinnen und neun Schüler aufgrund der Teilnahme an einer Landesphysikolympiade direkt in der zweiten Runde starten. Die Aufgaben der zweiten Runde sind bereits seit dem 22. September in der Rubrik aufgaben hinterlegt und wurden direkt an die Privatadressen der Qualifizierten gesendet. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben nun bis Anfang November Zeit die Aufgaben zu bearbeiten.
Die Teilnahmebestätigungen und Urkunden der 1. Runde werden in den kommenden Wochen über die Landesbeauftragten an die Schülerinnen und Schüler verteilt. Kurz vor Weihnachten werden dann die Teilnehmenden der 2. Runde darüber informiert, ob sie sich auch für die Bundesrunde des Wettbewerbs qualifizieren konnten. Diese findet Ende Januar 2017 erstmalig am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Greifswald statt. Von dort geht es dann über die Finalrunde am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) für die fünf besten Teilnehmenden im Juli 2017 zur Internationalen PhysikOlympiade nach Bali.
Wir wünschen allen Kandidatinnen und Kandidaten viel Erfolg beim Knobeln aber auch viel Spaß mit den neuen Aufgaben!
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48. IPhO 2017 - Aufgaben der 2. Runde (22.09.2016)
Sirius A und Sirius B vom Hubble-Weltraumteleskop aufgenommen (NASA, ESA, H.~Bond (STScI), und M.~Barstow (U. of Leicester), liz. CC BY 3.0).
Die Aufgaben der 2. Wettbewerbsrunde sind endlich da! Auch wenn die Auswertung der ersten Wettbewerbsrunde noch nicht ganz abgeschlossen ist, können alle Interessierten und alle, die sich Hoffnung auf eine Teilnahme an der 2. Runde machen, schon mal einen Blick auf die Aufgaben (pdf, 1,2 MB) der zweiten Runde werfen. Sie sind zusammen mit älteren Aufgaben ebenfalls in der Rubrik aufgaben zu finden. In diesem Jahr geht es um weiße Zwerge, LEDs und Experimente mit Essstäbchen. Wir glauben, damit für jede und jeden etwas dabei zu haben.
Der Bearbeitungszeitraum für die 2. Runde beginnt ab jetzt. Bis zum 09. November 2016 (es gilt der Poststempel) müssen die Bearbeitungen dann abgeschlossen sein und unkorrigiert bei dem bzw. der entsprechenden Landesbeauftragten vorliegen. Das IPhO-Team wünscht viel Erfolg und Spaß mit den Aufgaben!
Trotz sorgfältiger Prüfung kann es vorkommen, dass die Aufgaben noch Unklarheiten oder Fehler enthalten. Aktuelle Hinweise zu den Aufgaben sind daher ebenfalls unter aufgaben zu finden.
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48. IPhO 2017 - Aufgabe aus der PhysikOlympiade und der NDR (19.07.2016)
NDR-Moderator Tim Berendonk (li.) und Eike Hellberg, IPN, (re.) bei den Dreharbeiten. © Meike Neumann, NDR
Am 13.07. war der Norddeutsche Rundfunk (NDR) im Rahmen des Sendeformats „Plietsch im Urlaub“ zu Gast bei der PhysikOlympiade (IPhO) und der Kieler Forschungswerkstatt. Der Moderator Tim Berendonk wollte herausfinden, wie stark der Meeresspiegel steigt, wenn die gesamte Menschheit gleichzeitig ins Wasser geht. Um diesen Effekt zu simulieren sollten möglichst viele Freiwillige ins Schwimmbecken im Sportforum der Kieler Universität steigen. Der beobachtete Anstieg des Wasserspiegels im Schwimmbecken lässt sich dann auf den zu erwarteten Anstieg der Weltmeere umrechnen.
Die Idee zu dem Experiment, das Tim Berendonk durchführte, hängt eng mit den aktuellen Fragestellungen der PhysikOlympiade zusammen. Eine der Aufgaben der derzeit laufenden ersten Runde der IPhO beschäftigt sich nämlich mit dem Meeresspiegel. Auch in einem zu dieser Wettbewerbsrunde vom IPN herausgegebenen Begleitheft finden sich viele interessante Aufgaben zu diesem Themenfeld. Dort gibt es auch Hinweise zu einer (theoretischen) Lösung der Frage von Tim Berendonk.
Wer sich für praktische Lösungsansätze interessiert: Das Ergebnis des NDR-Versuchs kann man am 6. August 2016 in der NDR-Sendung "Plietsch im Urlaub" sehen.
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48. IPhO 2017 - Begleitmaterialien für die 1. Runde (07.06.2016)
Zur Unterstützung teilnehmender Schülerinnen und Schüler in der 1. Runde des Auswahlwettbewerbs für die Internationale PhysikOlympiade haben wir einige Aufgabenbeispiele zusammengestellt, die in den Themenumfeldern der Erstrundenaufgaben angesiedelt sind und die so als Vorbereitung für die 1. Runde dienen können. Diese Aufgabenbeispiele sind hier (pdf, 557 kB) zu finden.
Betreuende Lehrerinnen und Lehrer erhalten bei der Anmeldung zum Wettbewerb außerdem Zugang zu einem ausführlicheren Lehrerbegleitheft in dem neben den Aufgaben auch eine Musterlösung und weiterführende Hinweise enthalten sind. Das Begleitheft soll helfen, die in den einzelnen Aufgaben relevanten physikalischen Themenbereiche leichter zu identifizieren und Anknüpfungspunkte an den Lehrplan zu finden.
Die zusätzlichen Aufgaben und das Begleitheft sind ein Versuch, eine bessere Brücke zwischen dem Physikunterricht und den fachlichen Anforderungen der PhysikOlympiade zu bauen. In Zukunft möchten wir dieses Konzept weiter entwickeln. Wir sind daher sehr daran interessiert, zu erfahren, ob die Materialien hilfreich für den Wettbewerb sind und welche Inhalte zusätzlich weiterhelfen könnten. Kritik und Anregungen nehmen wir daher sehr gerne entgegen.
Wir wünschen allen Teilnehmenden und Betreuenden weiter viel Erfolg in dem IPhO-Auswahlwettbewerb.
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48. IPhO 2017 - Physik lässt Dich nicht kalt? Dann starte jetzt in die 1. Runde! (01.04.2016)
Die Aufgaben der 1. Runde im Auswahlwettbewerb zur 48. Internationalen PhysikOlympiade 2017 sind ab sofort verfügbar! Es warten ein Quiz quer durch die Physik, eine Aufgabe zum Meeresspiegelanstieg und weitere spannende Themen auf interessierte Schülerinnen und Schüler.
Die Ausschreibungsunterlagen werden in den nächsten Wochen an die einzelnen Bundesländer geschickt und sollten bald an den Schulen ankommen. Bis dahin kann der Handzettel mit den Aufgaben und weiteren Informationen hier heruntergeladen werden.
Handzettel mit Aufgaben (pdf, 2,8 MB) Gleich anmelden! Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte können sich ab sofort unter
www.scienceolympiaden.de/wettbewerb/IPhO2017
für den Wettbewerb anmelden!
Weitere Informationen zur 1. Runde finden sich auf der Infoseite.Teilnehmende Schülerinnen und Schüler sollten ihre Bearbeitung bis zum 13. September 2016 bei ihrer betreuenden Lehrerin bzw. ihrem betreuenden Lehrer abgeben. Der Stichtag für das Einsenden der korrigierten Arbeiten und die Meldung der Ergebnisse durch die Fachlehrerinnen und Fachlehrer an die Landesbeauftragten ist bundesweit einheitlich der 23. September 2016. Bei weiteren Fragen helfen die Landesbeauftragten und das IPhO-Team am IPN gerne weiter.
Die 48. IPhO selbst findet im Juli 2017 in Tangerang in Indonesien statt. Aber auch auf diejenigen, die es nicht bis dahin schaffen, warten spannende Einblicke und tolle Preise.
Die Aufgaben der 2. Runde werden ab Anfang September auf der Webseite verfügbar sein. Wer jetzt schon einen Blick auf typische Fragestellungen bei der IPhO werfen möchte, sollte sich die Aufgaben und Lösungen der letzten 1. und 2. Runden einmal ansehen, die auch zum Üben gut geeignet sind.
Das IPhO-Team wünscht allen Teilnehmenden sowie ihren Lehrerinnen und Lehrern eine spannende und erfolgreiche 1. Runde!